Dieses Prinzip besagt eigentlich nichts anderes, als dass Unterlagen (z.B. Akten oder auch Bücher) zunächst einmal in der Reihe ihres Eintreffens aufgestellt und provisorisch (z.B. in Listenform) erfasst werden. Dieses Prinzip spielt vor allem bei der späteren Erschließung von Archivgut eine Rolle. In Zeiten knapper Ressourcen wird heute vor allem bei größeren Beständen darauf verzichtet, zunächst einmal alle Unterlagen im Regal in eine sinnvoll erscheinende Ordnung (z.B. chronologisch oder thematisch) zu bringen; stattdessen werden die Unterlagen einfach nach der im Moment bestehenden und zumeist willkürlichen oder zufälligen Reihenfolge verzeichnet. Später lässt sich dann z.B. durch Einsatz von elektronischen Verzeichnungssystemen eine virtuell erzeugte neue Ordnung in Form einer Bestandsübersicht, die dann allerdings zwangsläufig Springnummern enthält, herstellen.